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Orchideen-Keikis

, Floristin
Zuletzt überprüft: 29.06.2025

Orchideen-Keikis sind eine wahre Freude für jeden Orchideenliebhaber. Diese kleinen Pflanzen wachsen am Blütenstand oder Stängel einer erwachsenen Orchidee und erleichtern so die Vermehrung Ihrer Lieblingspflanze. Orchideen-Keikis am Blütenstand sehen aus wie kleine Blattrosetten, manchmal sogar mit Wurzeln. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie eine Orchideen-Keiki teilen, richtig umpflanzen und erhalten Pflegetipps für Keikis.

Wie erscheinen Keikis auf einer Orchidee?

Keikis an Orchideen können an Blütenständen, Stängeln oder sogar im unteren Bereich der Pflanze auftreten. Das Auftreten von Keikis hängt in der Regel mit guten Wachstumsbedingungen zusammen – richtiger Pflege, ausreichend Licht, Feuchtigkeit und Nährstoffen. Oftmals erscheinen Orchideen-Keikis an einem Blütenstand an Stellen, an denen sich zuvor Blüten befanden.

Einige Orchideenarten, wie zum Beispiel Phalaenopsis, neigen besonders dazu, Keikis an ihren Blütenständen zu bilden. Dies kann durch natürliche Vermehrung oder durch Pflanzenstress, beispielsweise nach Krankheiten oder Schäden, geschehen.

Wie stimuliert man das Keiki-Wachstum einer Orchidee?

Um eine Orchideen-Keiki an einem Blütenstand zu züchten, müssen optimale Bedingungen für die Pflanze geschaffen werden. Orchideen benötigen helles, aber diffuses Licht, hohe Luftfeuchtigkeit (50–70 %) und regelmäßige Düngung. Eine Methode, das Keiki-Wachstum anzuregen, besteht darin, eine Hormonpaste auf einen ruhenden Knoten am Blütenstand aufzutragen. Diese Methode fördert das Wachstum einer neuen Pflanze.

Wie trennt man eine Orchideen-Keiki von der Mutterpflanze?

Das Abtrennen einer Orchideen-Keiki ist ein wichtiger Schritt, der Sorgfalt und Wissen erfordert. Eine Keiki sollte erst abgetrennt werden, wenn sie eigene, mindestens 3–5 cm lange Wurzeln entwickelt hat. Wurzeln ermöglichen der Pflanze, nach der Trennung von der Mutterpflanze selbstständig weiterzuwachsen.

  1. Bereiten Sie Ihre Werkzeuge vor: Verwenden Sie scharfe, sterilisierte Scheren oder Gartenscheren. Dies ist wichtig, um Infektionen zu vermeiden.
  2. Schneiden Sie das Keiki vorsichtig ab: Schneiden Sie das Keiki zusammen mit einem kleinen Teil des Blütenstands ab, um die Pflanze möglichst wenig zu verletzen.
  3. Behandeln Sie die Schnitte: Behandeln Sie die Schnittstellen sowohl am Keiki als auch an der Mutterpflanze mit Aktivkohlepulver oder Zimt, um eine Infektion zu verhindern.

Wie verpflanzt man eine Keiki-Orchidee?

Nach der Trennung ist es wichtig zu wissen, wie man eine Keiki-Orchidee richtig verpflanzt, damit sie weiterhin gedeiht.

  1. Wählen Sie das richtige Substrat: Verwenden Sie ein geeignetes Orchideensubstrat aus Kiefernrinde, Torfmoos und Perlite. Dies sorgt für ausreichend Belüftung und Drainage für die junge Orchidee.
  2. Topfauswahl: Verwenden Sie einen kleinen, transparenten Topf mit Drainagelöchern. Durch die Transparenz können Sie den Zustand der Wurzeln überwachen.
  3. Einpflanzen des Keiki: Setzen Sie das Keiki vorsichtig in den Topf und verteilen Sie die Wurzeln im Substrat. Bedecken Sie die Wurzeln leicht mit Rinde, ohne sie zu fest zu packen, um die Luftzirkulation aufrechtzuerhalten.
  4. Gießen: Geben Sie dem Keiki einige Tage Zeit, sich anzupassen, bevor Sie gießen. Dies verringert das Risiko von Wurzelfäule.

Wie pflegt man eine Keiki-Orchidee nach dem Umpflanzen?

Die richtige Pflege einer Keiki-Orchidee nach dem Umpflanzen ist entscheidend für ihre erfolgreiche Wurzelbildung und ihr Wachstum. Der Standort sollte gut beleuchtet sein, direkte Sonneneinstrahlung sollte jedoch vermieden werden, um Verbrennungen der empfindlichen Blätter zu vermeiden.

  • Gießen: Mäßig gießen und das Substrat zwischen den Wassergaben austrocknen lassen. Um Überwässerung zu vermeiden, verwenden Sie am besten die Tauchmethode.
  • Luftfeuchtigkeit: Sorgen Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit rund um die junge Orchidee. Sie können eine Schale mit Wasser und Kieselsteinen verwenden, der Topf sollte jedoch nicht direkt im Wasser stehen.
  • Temperatur: Die optimale Temperatur für das Keiki-Wachstum liegt zwischen 22 °C und 26 °C.
  • Düngen: Beginnen Sie einen Monat nach dem Umpflanzen mit der Düngung des Keiki mit einer schwachen Orchideendüngerlösung.

Probleme und Lösungen beim Anbau von Orchideen-Keikis

  • Orchideen-Keiki ohne Wurzeln: Wenn die Keiki keine Wurzeln bildet, versuchen Sie, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen oder ein Bewurzelungshormon zu verwenden. Sie können die Keiki auch in ein kleines Gewächshaus stellen, um optimale Bedingungen zu schaffen.
  • Keiki trocknet aus: Austrocknen kann durch Feuchtigkeitsmangel oder zu trockene Luft verursacht werden. Regelmäßiges Besprühen und Erhöhen der Luftfeuchtigkeit können helfen.
  • Orchideen-Keiki blüht: Manchmal beginnt ein Keiki zu blühen, bevor es genügend Wurzeln entwickelt hat. In diesem Fall ist es am besten, den Blütenstand abzuschneiden, um die Energie auf die Wurzelentwicklung zu lenken.

Orchideen mit Keikis vermehren: nützliche Tipps

Die Vermehrung von Orchideen mit Keikis ist eine einfache Möglichkeit, Ihre Orchideensammlung ohne zusätzliche Kosten zu erweitern. Beachten Sie jedoch, dass für ein erfolgreiches Wachstum und eine erfolgreiche Entwicklung von Keikis die Pflege der Mutterpflanze wichtig ist. Eine gesunde und kräftige Orchidee bringt mit größerer Wahrscheinlichkeit lebensfähige Keikis hervor.

  • So lassen Sie Wurzeln auf einem Orchideen-Keiki wachsen: Verwenden Sie Torfmoos rund um die Basis des Keiki, um eine hohe Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten, die die Wurzelentwicklung fördert.
  • Wann sollte ein Keiki geteilt werden? Überstürzen Sie die Teilung nicht – geben Sie dem Keiki Zeit, Wurzeln zu bilden. Je stärker die Wurzeln, desto höher sind die Chancen für eine erfolgreiche Umpflanzung.

Abschluss

Das Züchten und Umpflanzen von Orchideen-Keikis ist ein faszinierender Prozess, bei dem Sie die Geburt einer neuen Pflanze miterleben können. Wie man eine Orchideen-Keiki von der Mutterpflanze trennt, wie man sie richtig umpflanzt und wie man sie pflegt – all diese Schritte erfordern Geduld und Aufmerksamkeit, aber das Ergebnis ist die Mühe wert. Ihre Orchideen werden nicht nur Ihr Zuhause schmücken, sondern Ihnen auch die Freude bereiten, diese erstaunlichen Pflanzen selbst vermehren zu können.

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