Orchideensubstrat
Zuletzt überprüft: 29.06.2025

Das richtige Substrat für Orchideen ist entscheidend für ihre Gesundheit und ihr erfolgreiches Wachstum. Es ist nicht nur Erde, in der die Pflanze wächst, sondern eine speziell ausgewählte Mischung, die optimale Feuchtigkeit, Luftdurchlässigkeit und Wurzelstruktur gewährleistet. In diesem Artikel erfahren Sie ausführlich, wie Sie Orchideensubstrat auswählen, vorbereiten und verwenden und welche Materialien für verschiedene Orchideenarten am besten geeignet sind.
Was ist Orchideensubstrat?
Orchideensubstrat ist eine Mischung verschiedener Materialien, die als Grundlage für die Orchideenzucht im Topf dient. Es sollte eine gute Drainage, Feuchtigkeitsspeicherung und Sauerstoffversorgung der Pflanzenwurzeln gewährleisten. Dies ist besonders wichtig für Orchideen wie Phalaenopsis, Cattleya, Dendrobium und andere, die von Natur aus eher auf Bäumen als in Erde wachsen.
Orchideensubstrat kann im Fachhandel gekauft oder aus verschiedenen Komponenten selbst hergestellt werden.
Zusammensetzung des Orchideensubstrats
Die Zusammensetzung des Orchideensubstrats hängt von der Orchideenart und den Wachstumsbedingungen ab. Hier sind die Hauptbestandteile von Orchideensubstraten:
- Baumrinde – eines der beliebtesten Substratmaterialien. Sie bietet hervorragende Luftdurchlässigkeit und einen stabilen Feuchtigkeitsgehalt. Rinde wird häufig für Phalaenopsis und andere Orchideen verwendet, die eine gut durchlässige, luftige Mischung benötigen.
- Kokossubstrat für Orchideen – ein umweltfreundliches Material, das immer beliebter wird. Kokosnusssplitter oder -fasern speichern Feuchtigkeit gut und lassen gleichzeitig Luft an die Wurzeln. Es ist ideal für Orchideen, die eine erhöhte Luftfeuchtigkeit benötigen.
- Torfmoos – speichert Feuchtigkeit und schafft eine weiche, lockere Umgebung um die Wurzeln. Moos eignet sich ideal für junge Orchideen oder zur Verbesserung der feuchtigkeitsspeichernden Eigenschaften des Substrats.
- Perlite und Vermiculit – beide Materialien sorgen für zusätzliche Lockerheit im Substrat, helfen dabei, Feuchtigkeit zu speichern und verhindern, dass es verdichtet wird.
- Holzkohle – wird manchmal dem Orchideensubstrat zugesetzt, um Wurzelfäule vorzubeugen und die Belüftung zu verbessern.
- Schaumglas – wird auch zur Verbesserung der Drainage verwendet, insbesondere in Mischung mit anderen organischen Materialien.
Wie wählt man das beste Orchideensubstrat aus?
Welches Orchideensubstrat am besten geeignet ist, hängt von der Orchideenart und den Bedingungen ab, unter denen sie wachsen soll. Hier ein paar Tipps:
- Phalaenopsis – Diese Orchideenart gedeiht am besten auf einem Substrat aus Baumrinde, dem Torfmoos oder Kokosfasern zugesetzt werden. Wichtig ist, dass das Substrat leicht und gut durchlässig ist.
- Cattleya – diese Orchidee bevorzugt größere Rindenstücke und etwas trockenere Bedingungen. Kokossubstrat kann in Kombination mit anderen Komponenten zur Strukturverbesserung verwendet werden.
- Vandas – diese Orchideen werden oft ohne Substrat an ihren Wurzeln gezüchtet, wenn Sie jedoch lieber eine Mischung verwenden möchten, wählen Sie ein Substrat mit ausgezeichneter Drainage und minimalem organischen Material.
- Dendrobium – diese Orchidee benötigt ein Substrat, das nicht zu viel Feuchtigkeit speichert, da Dendrobien relativ trockene Bedingungen bevorzugen.
Wie verwendet man Orchideensubstrat?
- Wählen Sie das richtige Substrat – berücksichtigen Sie die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Orchidee. Oft ist es besser, ein spezielles Substrat zu wählen, das bereits die notwendigen Komponenten für Ihre Orchideenart enthält.
- Orchideen in neues Substrat umtopfen – Wenn Ihre Orchidee zu groß für ihren Topf wird oder das Substrat zu bröckeln beginnt, topfen Sie die Pflanze um. Dies geschieht normalerweise alle 1-2 Jahre.
- Komponentenverhältnisse – Bei der Herstellung Ihres eigenen Orchideensubstrats ist es wichtig, die richtigen Komponentenverhältnisse einzuhalten. Für Phalaenopsis können Sie beispielsweise 70 % Rinde und 30 % Moos oder Kokos verwenden.
- Feuchtigkeitsversorgung – nachdem Sie Ihre Orchidee in ein neues Substrat gepflanzt haben, achten Sie darauf, sie gut zu gießen, um den Kontakt zwischen den Wurzeln und dem Substrat herzustellen.
Orchideensubstrat selbst herstellen
Wenn Sie Geld sparen oder eine individuelle Mischung für Ihre Orchidee erstellen möchten, können Sie Ihr eigenes Substrat herstellen. Hier ist ein Beispiel dafür:
- Kokossubstrat für Orchideen: 40 % Kokosfasern, 40 % Baumrinde, 20 % Perlite oder Vermiculit.
- Für Phalaenopsis-Orchideen – 60 % fein gehackte Rinde, 30 % Torfmoos, 10 % Perlit.
- Für Dendrobien: 50 % Rinde, 30 % Holzkohle und 20 % Perlit.
Vorteile von Premium Orchideensubstrat
Hochwertige Orchideensubstrate wie das Bona Forte-Substrat bieten eine hervorragende Drainage, halten die Feuchtigkeit lange und reduzieren den Bedarf an häufigem Umtopfen. Diese Substrate wurden speziell entwickelt, um den Orchideenwurzeln optimale Bedingungen zu bieten und ihnen zu helfen, sich schnell an neue Bedingungen anzupassen und gesund zu wachsen.
Wo kann man Orchideensubstrat kaufen?
Orchideensubstrat erhalten Sie in spezialisierten Pflanzengeschäften und bei Online-Händlern wie Wildberries, Ozon und anderen. Achten Sie auf die Zusammensetzung des Substrats und wählen Sie vertrauenswürdige Marken mit hochwertigen Materialien.
Abschluss
Die Wahl und Verwendung des richtigen Orchideensubstrats ist ein entscheidender Bestandteil der Orchideenpflege. Kokossubstrate, Rinde, Torfmoos und andere Materialien schaffen optimale Bedingungen für das Wachstum und die Blüte Ihrer Orchidee. Vergessen Sie nicht das regelmäßige Umtopfen, das richtige Gießen und die richtige Luftfeuchtigkeit, damit Ihre Orchideen jahrelang prächtig gedeihen und blühen.